Ja, ich weiß schon.
Eigentlich sollten Dir alle Anderen egal sein.
Du machst den Sport ja nur für Dich.
Und nicht für andere.
Genau diese Einstellung finde ich ja auch wunderbar.
Und absolut begrüssenswert.
Bei allen anderen eben.
Nur ich schaffe sie nicht so richtig.
Oder eben nicht immer.
Die Angst vor dem Besenwagerl
Um ehrlich zu sein, meine größte Angst ist es immer, die Letzte zu sein.
Irgendwann bei einem Bewerb als Schlusslicht zu laufen.
Unmittelbar vor dem Besenwagerl.
Für mich ein grausamer Gedanke.
Auch beim Yoga fällt es mir richtig schwer, zu erkennen, dass ein Großteil der anderen Yogis wesentlich lockerer und schöner in die Asanas kommt.
(Anmerkung der Redaktion: mag auch daran liegen, dass sie regelmäßiger als ich die Yoga Klassen besuchen)
Natürlich weiß ich, dass man sich gerade beim Yoga nicht vergleichen darf und soll.
Ich bin aber ehrlich.
Ich tue es trotzdem.
Nicht immer.
Aber doch.
Ich bin halt nur ein Mensch.
zu Hause trainieren- nur für mich
Für Yoga habe ich eine recht gute Lösung für mich gefunden.
Ich habe mir von meiner Yogalehrerin ein Kurzprogramm für zu Hause erstellen lassen.
Eigentlich genau so, wie ich es für meine Kunden erstelle.
Nur halt für mich.
Yoga tut mir gut. Yoga tut vor allem meinen Körper und meinem unruhigen Geist sehr gut.
Und nun trainiere ich mehr oder weniger regelmäßig mit mir selbst.
Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass etwas weiter geht.
Zusätzlich habe ich mir eine Yoga App gegönnt, mit vielen unterschiedlichen Kurz-Variationen.
Ich liebe ja Abwechslung.
Und beim Laufen?
Nun ja.
Diese Woche stand mit unserer Laufgruppe ein knackiges Training auf dem Programm.
Ich habe mich darüber zuerst sehr gefreut.
Knackige Einheiten sind wirklich genau mein Ding.
Auch wenn ich mir die ersten Minuten immer denke, ich werde sie nicht überleben.
Wenn ich das Gefühl habe, es geht nix mehr.
Irgendwie geht es ja dann doch.
Und macht Spaß.
Am Vormittag des Trainings bin ich dann draufgekommen, dass ich die einzige „langsame“ Läuferin in unserer Gruppe bin.
Alle anderen waren nicht da, oder krank.
Meine Stimmung ist wirklich in den Keller gesunken.
Hinter all den schnellen Läufern hinterher zu „zockeln“… puh, das macht für mich gar keinen Spaß.
Das demotiviert mich unfassbar.
So richtig gefreut, habe ich mich nicht mehr auf den Abend.
Aber: siehe da – es gab eine Lösung:
Eine Freundin (die sonst auch immer mit mir in der langsameren Gruppe ist) konnte krankheitsbedingt nur eine ruhige, 10 Kilometer Einheit laufen.
JUHU.. ich konnte sie ohne Gesichtsverlust begleiten (ich meine, wer lässt schon eine Lauffreundin einfach allein laufen ;-).
Mein Mann ( er schreibt mir den Trainingsplan) hat mir auch noch grünes Licht gegeben ( ich bin ja letzte Woche sehr brav Hügelintervalle gelaufen).
Dem ruhigen Abendlauf stand nichts mehr im Wege.
Und was hat mir meine Freundin beim Lauf gestanden:
Es geht ihr ganz genau so.
Sie mag auch nicht hinterherlaufen.
Ich bin also nicht die Einzige, die sich schwer tut mit dem Verlieren.
Ich glaube also, fürs neue Jahr habe ich noch einige Learnings!
Man ist ja bekanntlich NIE zu alt, um an sich zu arbeiten.
Aber: sei nicht so streng mit Dir.. ganz ohne Fehler wären wir nämlich KITSCHIG
Manchmal gibt es halt auch den Plan B- und der kann auch gut sein.
In diesem Sinne: PROSIT 2018!
PS: am 15. Jänner startet mein HAPPY HEALTH online Fitness Club.
Da bist Du in der Gruppe, kannst aber trotzdem ganz für Dich zu Hause trainieren.
Keiner schaut Dir zu ?